Facebook hat Anfang dieses Jahres seinen News-Feed-Algorithmus angepasst – der richtige Zeitpunkt, die Werbung auf dieser Plattform gezielt zu optimieren. Mit knapp 3,8 Millionen Usern ist Facebook auch in der Schweiz das führende Social-Media-Netzwerk. Nur wer die neuen Regeln beachtet, wird mit seinen Anzeigen die Conversions steigern.
Der wichtigste Key Performance Index (KPI) ist die Conversion-Rate: Sie hat für das Social-Media-Marketing die höchste Priorität und ist der Schlüssel zu einem hohen Return on Investment (ROI). Bei Conversions-Zielen geht es nicht nur um Einkäufe und Web-Klicks: Ziel einer Kampagne kann auch sein, Newsletter-Abonnements zu erhöhen oder Bewertungen für bestimmte Produkte zu fördern.
Auch Social-Media-Marketer mit kleinem Budget können viel aus ihren Facebook-Kampagnen herausholen. Nachfolgend 10 Gratistipps für deine Facebook-Kampagne.
1. Conversion-Ziele definieren und Anzeigen danach ausrichten
Facebook-Ads erfordern eine klare Definition: Welche Handlung erwarte ich vom Nutzer, der meine Anzeige sieht?
Facebook unterstützt verschiedene Conversions: Anzeigen von Inhalten, Hinzufügen von Produkten zu einer Wunschliste, Auslösen einer Kaufhandlung oder Kauf eines Produkts. Weil eine Anzeige selten alle Conversion-Ziele erfüllt, sollte man für jedes Ziel eine eigene Anzeige schalten. Du solltest dir gut überlegen, welches Ziel zu welchem Stadium der Customer-Journey passt – und die Ad entsprechend ausrichten.
Mehrere Ads liefern nicht zuletzt Erkenntnisse, welcher Mix an Zielgruppe und Werbung am besten funktioniert. Du erreichst so mit dem gleichen Budget in Zukunft mehr Interaktionen.
2. Content is King
Liefere hochwertige Inhalte, die für die Zielgruppe relevant ist. Sei mutig und halte dir immer deine Nutzerinnen und Nutzer vor Augen: Was interessiert sie? Wie kann ich sie überraschen? Welche neuen Erkenntnisse kann ich ihnen bieten?
Lass dir etwas einfallen und formuliere abwechslungsreiche, attraktive Texte.
3. Die Zielseite im Auge behalten
Eine Facebook-Ad ist nur so gut wie die Zielseite, auf die sie verlinkt: Sie muss das Versprechen der Anzeige erfüllen.
Wichtige Voraussetzungen zur Vorbereitung der Ziel- bzw. Website sind folgende Schritte:
4. Auffällige Visuals schaffen
Ein User benötigt im Schnitt 2,5 Sekunden, bis er den gesuchten Inhalt auf einer Webseite findet. Die Verwendung von auffälligen Key Visuals erleichtert die Auffindbarkeit, ein gutes Design überzeugt. Gestalte die visuellen Elemente als Einladung an den möglichen Kunden:
5. Die Werbebotschaft persönlich formulieren
Knackige Werbebotschaften sind wichtig für eine starke Facebook Ad, aber es braucht noch mehr, damit ein Nutzer sie wahrnimmt:
6. Einen Handlungsaufruf hinzufügen
Ein starker Aufruf zum Handeln ist für Conversions unerlässlich. Verben wie «Starten», «Entdecken», «Finden» oder «Besuchen» sind ideal: Der Nutzer wird motiviert, eine Produktseite zu besuchen oder Informationen über dein Unternehmen zu erhalten.
Wenn es dein Ziel ist, Einkäufe oder Abonnements voranzutreiben, solltest du den Nutzer direkt ansprechen – zum Beispiel mit der Aufforderung «Jetzt kaufen» oder «Jetzt anmelden».
Ein wichtiger Erfolgsfaktor sind gut gestaltete Call-to-Action-Elemente (CTA): Sie leiten den Nutzer durch den Kaufprozess und sind Dreh- und Angelpunkt erfolgreicher Conversions.
7. Die Zielgruppe erweitern
Wenn du eine Anzeige erstellst, kannst du Zielgruppen nach verschiedensten Kriterien erstellen oder mit bereits definierten Zielgruppen arbeiten.
Benutzerdefinierte Zielgruppen können durch Lookalike-Zielgruppen ergänzt werden, d.h. durch Nutzerinnen und Nutzer mit ähnlichen Profilen wie die definierten Kunden. Nutze diese Möglichkeit, um deine Zielgruppen zu erweitern.
8. Das richtige Anzeigenformat wählen
Je nach Ziel einer Werbekampagne lässt sich das geeignete Format einer Facebook Ad bestimmen.
Bei der Wahl des richtigen Formats solltest du folgende Punkte beachten:
9. Link-Klick-Optimierung nutzen
Wenn eine Anzeige in den ersten Tagen nicht genügend Conversions erzielt, fehlen meist die nötigen Daten: Facebook benötigt innerhalb der ersten sieben Tage etwa 50 Conversions pro Ad, um sie effektiv zu schalten.
Prüfe darum im Anzeigenmanager, wie viele Conversions erzielt wurden. Wenn die Anzeige weniger als 50 Conversions erreicht, solltest du sie auf Link-Klicks optimieren.
10. Kampagnen überwachen, analysieren und anpassen
Social-Media-Kampagnen müssen überwacht und analysiert werden: Was hat funktioniert, was nicht? Es lohnt sich, eine Werbekampagne sorgfältig zu begleiten, unterschiedliche Ansätze zu testen und die Facebook Ads laufend anzupassen.
Unabhängig von der Plattform, die du nutzt, sind die Prinzipien der Conversion dieselben: Halte die Botschaften klar, direkt, konsistent und verlockend.