Kommerzielle Unternehmen gehen wegen der Digitalisierungswelle für die nächsten Jahren von gravierenden Umwälzungen aus: Gemäss einer internationalen Umfrage zum Thema «Industrie 4.0» rechnet fast die Hälfte der Unternehmen damit, in drei bis fünf Jahren vom Markt verschwunden zu sein. In der Schweiz wird sogar von 60 Prozent ausgegangen.
Informationen sind heute dank digitalem Angebot sofort und von überall aus jederzeit verfügbar. Dies ist ein Luxus, an den sich auch Verbandsmitglieder gewöhnt haben. Sie wünschen sich von ihren Verbänden zunehmend Informationen und Daten, die stets aktuell, vernetzt und überall verfügbar sind.
Verbände und ihre Mitglieder verbindet meist eine langjährige Beziehung, für die sich die Mitglieder auf verschiedenen Stufen auch ehrenamtlich engagieren. Dieses Engagement nimmt aber zunehmend ab. Verbände müssen neben ihrem Lobbying-, und Aus- und Weiterbildungsengagement zunehmend (Service-) Farbe bekennen, um sich längerfristig behaupten zu können. Alleine auf die Mitgliedertreue zu zählen genügt nicht mehr. Das Vertrösten auf eine mögliche bessere Zukunft ebenfalls. Zu gross wird sonst der digitale Abstand zu den eigenen Mitgliedern, der eingeholt werden muss. Bevor der Zug abfährt, surfen Sie lieber mit ihren Mitgliedern zusammen im Internet und springen Sie rechtzeitig auf die Digitalisierungswelle.
Die Digitalisierung stellt eine Herausforderung und Chance zugleich dar, der sich auch Verbände stellen müssen. Verbände, die ihre Mitglieder längerfristig binden möchten, tun gut daran diese Chance zu nutzen. Noch ist es nicht zu spät. Ihre Mitglieder danken es Ihnen durch ihre Treue.