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Neu in der Schweiz: Instagram Shopping

Instagram, unsere liebste Wohlfühl-App und Inspirationsquelle, ist nun auch ein Onlineshop. Nach der Einführung von Instagram Shopping in den USA im 2017 folgten Anfang 2018 mehrere andere Länder wie Deutschland oder Grossbritannien. Seit Ende April 2018 gibt es das Feature nun auch in der Schweiz. Viele Unternehmer fragen sich, was Instagram Shopping kann und ob es sich für sie lohnt, auf Instagram Shopping präsent zu sein.

Was kann Instagram Shopping?

Instagram Shopping ermöglicht es Unternehmen, Produkte direkt im Bild zu markieren. Bilder auf denen zu verkaufende Produkte markiert sind, sind mit einem kleinen Einkaufstüten-Symbol links unten im Bild markiert. Der Kunde erhält durch Klicken auf das Bild Informationen wie Name und Preise des Produkts. Durch einen weiteren Klick gelangt er zum Onlineshop, auf welchem er das Produkt sofort kaufen kann – der mühsame Umweg über die Google-Suche oder einen Link in der Beschreibung entfällt.

Der Kaufimpuls wird besonders geweckt, wenn Produkt und Dramaturgie ein stimmiges Bild ergeben. Durch das Vermitteln von positiven Emotionen und der geringen Klicktiefe mit Instagram Shopping kommt es zu mehr Impulskäufen. Impulskäufe waren in der Vergangenheit auf Instagram nicht möglich, weil der Käufer umständlich nach den Links zum Onlineshop suchen und dann, dort angekommen, das Produkt erst finden musste. 

Anbieter, egal ob etablierte Firmen oder der kleine Florist um die Ecke, können bis zu fünf Produkte in einem Bild und somit bis zu 20 Bilder in einem Bildkarrusell markieren. Voraussetzung für Instagram Shopping ist ein physisches Handelsgut; beliebt sind Bekleidung oder Einrichtungsgegenstände. Dienstleistungen und digitale Produkte wie Musik oder E-Books sind vom Prozess ausgeschlossen. Eine weitere Voraussetzung ist die Verbindung des Instagram-Kontos mit einem Facebook Business-Account. Erstellen lässt sich der Katalog in Facebook selbst, im Business Manager oder über die Plattformen BigCommerce und Shopify. Instagram verlangt keine Gebühren für den Dienst, weder vom Anbieter noch vom Kunden. Dies lohnt sich für Instagram trotzdem, schliesslich sind Daten über das Kaufverhalten der Nutzer Gold wert. Im Moment können die Angebote noch nicht als «Sponsored Content» beworben werden – sie sind nur über die organische Suche auffindbar.

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Warum Instagram Shopping erfolgreich sein wird

Mit mehr als 800 Millionen aktiven Konten weltweit gehört Instagram zu den beliebtesten sozialen Medien: 80% der Instagram-Nutzer folgen einem Unternehmen, 60% der Nutzer geben an, sich auf der Plattform über Produktneuheiten zu informieren. Auf Instagram lassen sich viele Nutzer inspirieren –  ideale Voraussetzungen für das neue Shopping-Feature. Neu kann der Kunde direkt am Ort der Inspiration den Buy-Now-Button klicken. Bislang musste der Käufer erst umständlich im Online-Shop des Anbieters suchen, um ein abgebildetes Produkt zu erwerben. Dank dem neuen Shopping-Feature hat sich die Klicktiefe massiv verringert – heute reichen genau zwei Klicks zum Kauf.

Welche Unternehmen bei Instagram Shopping dabei sein sollten

Instagram Shopping empfiehlt sich besonders für Unternehmen, die spannende Geschichten erzählen und ihre Produkte mit schönen Bildern präsentieren können. Dies ist besonders in der Modebranche der Fall. Für nüchterne Güter des täglichen Bedarfs reichen andere Verkaufskanäle. Da das Storytelling bei Instagram so wichtig ist, müssen sich Unternehmen künftig mehr Gedanken um die Produktkommunikation machen. Laut eigenen Angaben konnten viele der Anbieter in den USA ihren Traffic und ihren Umsatz dank der neuen Shopping-Funktion massiv steigern. So lässt sich Shari Lott von Spearmintlove auf der Homepage von Instagram Business wie folgt zitieren: «Nach der Einführung von Instagram Shopping stieg der Traffic um 25 %, der Umsatz um 8 %. Das haben wir Instagram zu verdanken.» Für vergleichbare Erfahrungen aus dem deutschsprachigen Raum ist es noch zu früh, aber mit der anhaltenden Verlagerung vom lokalen Offline- zum globalen Online-Shopping und der mobilen Internetnutzung dürfen Unternehmen davon ausgehen, dass auch hierzulande bald ähnliche Erfolgsstories geschrieben werden.

Bildquelle: Photo by Zeny Rosalina on Unsplash

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Autor: Katharina Erni | 08. Mai 2018 | 16:06
08.05.2018 | Social Media

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